deutscher Schauspieler; u. a. Mitglied des Ensembles des Berliner Staatstheaters unter Jessner und Gründgens 1930-1945, später u. a. in Frankfurt/M., Düsseldorf und Berlin; zahlr. klassische und moderne Theaterrollen, u. a. in "Der zerbrochne Krug", "Hamlet", "König Lear", "Der Weltverbesserer"; Filme u. a.: "Berlin Alexanderplatz" (1930), "Das Mädchen Johanna", "Robert Koch"
* 26. Januar 1905 Kiel
† 12. Oktober 1998 Berlin
Herkunft
Bernhard Theodor Henry Minetti war der Sohn eines Architekten.
Ausbildung
Nach dem Abitur in Kiel und einem kurzen Studium an den Universitäten München und Berlin absolvierte er 1925-1927 in Berlin die Staatliche Schauspielschule von Leopold Jessner.
Wirken
Ein erstes Engagement erhielt M. am Reussischen Theater in Gera (1927/1928). Er debütierte hier mit zwei Rollen in Schillers "Wallenstein". Nach nur einer Spielzeit holte ihn Carl Ebert bis 1930 an das Hessische Landestheater in Darmstadt, wo sich unter Hartung ein glanzvolles Ensemble gesammelt hatte. Hier konnte M., der später von seinem "Darmstädter Frühling" sprach, sein Können in großen klassischen Rollen erproben, als Hamlet und Tartuff, Don Carlos und Ricaut. 1930-1945 gehörte er unter Jessner und Gustaf Gründgens zum berühmten Ensemble des Preußischen Staatstheaters in ...